Wenn ich auf das vergangene Jahr 2021 zurückblicke, bin ich dankbar:

für gesundheitliche Bewahrung, dafür dass wir trotz den “Umständen” mehrmals Ferien genießen konnten, für Freunde und die Familie und dafür, dass wir Grosseltern eines gesunden Mädchens wurden. Dennoch sehne ich eine “Normalität” zurück, die noch vor nicht allzu langer Zeit so selbstverständlich war. Und ich sehne mich nach der Zeit zurück, als wir einander nicht nach irgendeinem G-Status einordneten und gar verurteilten. Wir haben zwar Flexibilität in Planungen gelernt, aber ein bisschen Verlass auf eine Planung, gäbe mehr Ruhe ins Leben. Und Vorfreude wirklich ausleben zu dürfen, ohne Angst zu haben, alles werde wieder über den Haufen geworfen, was man Schönes vor sich hat, wäre halt auch wieder mal wohltuend.

Abwechslungsreiche Ferien

Obwohl Corona, bereits wie letztes Jahr, ein paar Ferienpläne durcheinanderwirbelte, durften Andy und ich Skiferien in Davos und Camperferien über Ostern im Jura geniessen.

Im Mai waren wir wieder auf dem Jakobsweg unterwegs. Nachdem wir bereits die Strecke Seelisberg-Freiburg geschafft hatten – starteten wir dort, wo wir zuletzt angekommen waren – eben in Freiburg und wanderten bis Genf.

Im Herbst genossen wir drei ganz verschiedene Ferienarten im Bündnerland: zuerst in einer Ferienwohnung in Scuol, dann in Hotels und schlussendlich schickten wir die Koffer nach Hause und waren nur mit den Rucksäcken bis Bivio unterwegs.

Gesundheit

Nachdem Andy mit der chronisch-lymphatischen Leukämie 3 Jahre lang Ruhe hatte, begannen uns seine Blutwerte erneut, Sorgen zu bereiten. Ein Medikament hilft nun nach anfänglich starken Nebenwirkungen. Ich (Regula) habe mit ein paar altersbedingten «Zipperlein» zu schaffen – aber es ist nichts Besorgniserregendes und wir wissen uns getragen in Gottes Hand.

Kinder und Kindeskinder

Im Sommer ist das jüngste unserer Kinder von zuhause ausgezogen. Tobias wohnt nun zusammen mit Sarina in Sursee. Petra ist immer noch in Winterthur zuhause und arbeitet als Ergotherapeutin in St. Gallen. Tabitha und Robert sind im August Eltern eines Mädchens geworden.

Ich war in diesem Jahr kurze Zeit als Klassenassistentin in Tabithas Klasse tätig. Zudem unterstütze ich einmal pro Woche meine 91-jährige Mutter im Haushalt.

Lebensträume

Vor einem Jahr verwirklichte ich einen meiner Lebensträume, indem ich mein Buch «Geheimnisvolles Nidwaldnerland» veröffentlichte. Diesen Herbst erfüllte sich ein weiterer Lebenstraum: eine Bilderausstellung, um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was ich im stillen Kämmerchen an Kunst produziere. Ich durfte meine Werke zuerst am Kunstmarkt der Ermitage Beckenried präsentieren und anschliessend gemeinsam mit meiner Schwester und Tobias Freundin Sarina über einen Monat hinweg, eine einzig-ART-ige Bilderausstellung in Buochs durchführen.

3 G

Ich möchte den 3 G’s von geimpft, genesen, getestet, lieber Gottes 3 G’s entgegensetzen: Glaube, Gnade, Geliebt. Von diesen möchte ich mich prägen lassen und sie euch zurufen in dieser Weihnachtszeit: von Gott bist du geliebt, er ist ein gnädiger Gott – der Glaube an diesen Gott ermutigt und stärkt.

«Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.» Johannes 3,17

In dem Sinn: frohe Weihnachten und alles Liebe und Gute im 2021

Andy und Regula Aeppli