• „Viel wandern macht bewandert.“ ~ Peter Sirius 

Wandern erweitert den Horizont und man lernt andere Menschen, Kulturen, aber auch sich selber besser kennen. Im Mai/Juni 2022 wanderten wir wiederum auf dem Jakobsweg. Dieses Mal auf dem ostbayrischen und mittelfränkischen Jakobsweg, von Regensburg bis Weihenzell. (b. Nürnberg) und bis in die Nähe von Rothenburg ob der Tauber. Wir erlebten, dass Gott für uns sorgt und lernten, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Weil es eine sehr intensiv-gute Zeit für uns war, planen wir, im 2023 den Jakobsweg erneut unter die Füsse zu nehmen – von Prag bis Regensburg, unserem letzten Ausgangspunkt.

Nebst diesen Pilgerwanderferien, genossen wir im Januar Skiferien in Davos, im September interessante und herbstlich-malerische Skandinavienferien und im Oktober konnten wir nochmals im griechischen Meer auf der Halbinsel Peloponnes baden.

Am 4. Juli durften wir unseren 35. Hochzeitstag feiern. Wir stiessen zusammen in Saas Fee an, wo wir ein paar Aus-Tage verbrachten. Einen Tag zuvor bestiegen Andy und unsere Tochter Petra ihren ersten Viertausender – das Allalinhorn. Für Andy wurde damit ein Lebenstraum Wirklichkeit. An seinem 60. Geburtstag im April, füllte sich ein Kässeli, für die Erfüllung dieses aussergewöhnlichen Erlebnisses.

Petra, Andy und Bergführer auf dem Allalinhorn,
4027 m. ü. Meer

Am 29. Oktober wurde unser Grosskind in einer Feier unter den Schutz Gottes gestellt. Die regelmässige Betreuung unserer Enkelin, hält uns in Schwung. Nebst der Kleinkinderbetreuung, ist Regula in der Seniorenbetreuung tätig. Sie unterstützt ihre 92-jährige Mutter, welche noch recht selbstständig in einer Alterswohnung in Emmen wohnt. Daneben ist Regula weiterhin in der reformierten Kirche in Vorschulgottesdiensten aktiv und arbeitet im Homeoffice für die Schweizerische Tiermeldezentrale STMZ.

Andy feierte im RAV sein 25. Arbeitsjubiläum. Weil die Arbeitslosenzahlen derart niedrig sind, wie seit Jahren nicht mehr, muss er sein Pensum 2023 auf 80 Prozent reduzieren.

Seitdem er im März an Covid erkrankte, erholte er sich nie so wirklich von einem Husten. Mit Medikamenten hat er aber seine chronisch-lymphatische Leukämie gut unter Kontrolle und startete nun zusätzlich mit einer Immun-Globulin Therapie, um seine Abwehrkräfte zu stärken.

Wir feiern in diesen Tagen die Ankunft von Gottes Sohn, als kleines Kind in unsere Welt. Darf er dich begleiten auf deinem Lebensweg? Ich sehe mein Leben als eine Pilgerreise. Es gibt so viele Lebenssituationen, welche man bildhaft mit einer Wanderung vergleichen kann: dunkle Täler mit Verzweiflung, Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit:

wunderschöne Höhen mit Weitblick:

Leichte Wege, auf denen es sich singen und lachen lässt und schwere Wege, auf denen der Atem fehlt und man sich nach dem Sinn fragt.

Von manchen Menschen, mit denen man ein Stück des Weges teilt, mag man sich nur mit Wehmut verabschieden, bei anderen ist man froh, wenn der Weg sich gabelt und der Mitpilger sich für einen anderen Weg entscheidet.

Und welche Rolle spielt Gott auf meiner Lebensreise?

Mit diesen Gedanken, wünschen wir frohe Weihnachten und b’hüet uns Gott im neuen Jahr!

Herzlich – Andy und Regula Aeppli, Beckenried