„Prost!“

„Auf erfolgreich zurückgelegte 1025 Kilometer innerhalb der letzten 6 Jahre!“

Zwischen 2019 bis 2025 waren Andy und ich immer wieder in Etappen auf dem Jakobsweg ab der tschechischen Grenze durch Deutschland und der Schweiz bis Genf unterwegs.

In Bad Wörishofen kamen wir bei unseren letzten Jakobswegsferien am 13. Juni 2024 an. (Lies hier den Bericht darüber.) Nun setzten wir die Wanderung dort fort.

Streckenverlauf

Wir starteten an der tschechischen Grenze auf deutscher Seite und wanderten über Regensburg, Augsburg durch Deutschland und ab Rorschach in der Schweiz über Einsiedeln und Bern nach Genf.

Dabei nahmen wir aber ab Eichstätt über Ingolstadt, Nürnberg, Heilsbronn bis Rothenburg ob der Tauber auch eine Etappe des Jakobsweges in „umgekehrter“ Richtung unter unsere Füsse. „Umgekehrt“ deshalb, weil das Endziel des Jakobsweges ja in Santiago de Compostela (Spanien) liegt. Aber es ergab sich damals von der Rückreisemöglichkeit ab Frankfurt her als praktisch und so konnten wir das wunderschöne Mittelalterstädchen Rothenburg ob der Tauber geniessen. Wir dachten uns, dass die früheren Pilger ja jeweils auch wieder nach Hause wanderten, der Weg also in umgekehrter Richtung, also von Santiago weg nicht ganz verkehrt sein kann. 😛

Und in der Schweiz ist es so, dass wir die Strecke über Rorschach-Einsiedeln-Beckenried-Luzern-Riggisberg bis nach Genf total geschafft haben. Am 22. März schlossen wir die letzte Lücke in dieser Strecke. Es gibt aber noch eine weitere Hauptroute des Schweizer Jakobsweges. Die haben wir über Flüeli-Ranft, über den Brünig bis kurz vor Interlaken auch bereits geschafft. Diese zwei Routen kommen in Riggisberg zusammen. Also möchten wir dann irgendwann die Strecke Interlaken-Riggisberg auch noch mal erwandern, dann haben wir diese beiden Hauptrouten durch die Schweiz geschafft. Wie ihr dem Link (anklickbar) entnehmen könnt, gibt es mehrere „Zubringer“ durch die Schweiz zu den Hauptrouten.

Die letzte Etappe ab Bad Wörishofen bis zum Bodensee sah konkret so aus:

Anreise am Karfreitag, 18. April 2025: Besichtigung von Memmingen per Lauschtour App (Diese ist sehr zu empfehlen. Wir erkundeten schon manch Sehenswertes via dieser App.) Bezug eines Studios in Bad Wörishofen, nahe der Therme.

Am Samstag, 19. April fühlte sich Andy kränklich. Wir kurten im Kurpark 😉 und gingen abends in der Therme noch etwas baden.

Am Ostersonntag, 20. April, besuchten wir die FEG (Freie Evangelische Gemeinde) vor Ort. Wir wurden abgeholt und zum Frühstück in der Freikirche eingeladen. Den Gottesdienst genossen wir sehr und anschliessend wurden wir vom Pastor für den kommenden Jakobsweg gesegnet.

Wir starteten nach dem Ostergottesdienst.

  1. Tag – 20. April: Bad Wörishofen-Köngetried, 16,8 km, 4 Std.
  2. Tag – 21. April: Köngetried-Markt Rettenbach, 9,8 km, 2 ,5 Std.
  3. Tag – 22. April: Markt Rettenbach-Kloster Ottobeuren, 11,4 km, 3 Std.
  4. Tag – 23. April: Kloster Ottobeuren-Thal, 12,2 km, 3,5 Std.
  5. Tag – 24. April: Thal-Altusried, 14,5 km, 3 Std. 45 Min.
  6. Tag – 25. April: Altusried-Ermengerst, 13,6 km, 3.5 Std.
  7. Tag – 26. April: Ermengerst-Osterhofen, 10,6 km, 2.5 Std.
  8. Tag – 27. April: Osterhofen-Weitnau, 8,4 km, 2.5 Std.
  9. Tag – 28. April: krankheitsbedingte Auszeit – Wegfall der Strecke: Weitnau-Mutten, ca. 11 km, 400 Höhenmeter.
    Andy hat ja CLL und es gibt gute und andere Tagesformen bei ihm. Die Krankheit lehrt uns Flexibilität.
    Wir fuhren die Strecke per Bus und ruhten uns aus.
  10. Tag – 29. April: Mutten-Weiler, 13,2 km, 3.5 Std.
  11. Tag – 30. April: Weiler-Lindenberg-Scheidegg, 12,7 km, 3.5 Std.
  12. Tag – 1. Mai: Scheidegg-Scheidegger Wasserfälle-Rupolz, 12,6 km, 3 Std. 45 Min.
  13. Tag – 2. Mai: Rupolz-Lindau-Reutin, 13,3 km, 3.5 Std. – GESCHAFFT – wir sind am Bodensee angekommen.

Zurückgelegte Kilometer Bad-Wörishofen-Lindau: 150 – die krankheitsbedingten 11 km natürlich nicht eingerechnet.

Motivation

„Warum und weshalb unternehmt ihr solche Jakobspilgerschaften“, werden wir hie und da gefragt.

Uns motiviert:

  • das Unterwegs-Sein in der Natur bei jedem Wetter. Zu erleben, dass man auch einen heftigen, stundenlangen Regenguss, Sturm und ähnliches Unbill aushalten kann, gibt einem eine Art von Kraft und Selbstvertrauen, das auch bei Lebensstürmen die Resilienz stärkt. Gerade bei Schlechtwetterprognosen haben wir aber sehr oft erlebt, dass heftige Stürme mit Gewitter, Überschwemmungsgefahr und allem Wüsten angesagt wurde – und wir ein paar wenige Regentropfen abbekamen. Wir schreiben es Gott zu, dass er manche Wolken von uns wegtrieb. Natürlich bedeutet das nicht, dass wir respektlos den Naturgewalten gegenüber sind. Wir sind aufmerksam Gefahren gegenüber, suchen Schutz oder sind bereit, auch mal einen Wegabschnitt abzubrechen und nach Alternativen Ausschau zu halten.
  • der geistliche Aspekt: für uns haben wir einen Unterschied definiert zu einer sonstigen Wanderung. In jeder Kapelle oder Kirche, die sich uns sinnhaft in den Weg stellt, wollen wir nicht nur einen Stempel abholen für unseren Pilgerpass (was ein Pilgerpass ist, liest du hier), sondern zusätzlich gemeinsam beten. Gebetsanliegen ergaben sich durch Begegnungen mit Menschen auf dem Weg, durch persönliche Anliegen, die wir von zuhause mitnahmen oder indem uns Anliegen per Whatsapp oder social Media genannt wurden.
    So sind nun unsere gesammelten Stempel in den mittlerweile 4 Pilgerausweisen, die jeder von uns hat, Erinnerungen an besondere Momente und:
    Jeder Stempel ist ein Gebet!

    Gottes Eingreifen, sein Fürsorge erlebten wir auf diesen Wegen mehr als im Alltag. (Im anklickbaren Link habe ich darüber geschrieben.) Da waren Menschen immer zur rechten Zeit wie als Engel von Gott gesandt zur Stelle, wenn wir Unterstützung benötigten, das Wetter war viel besser als jede Prognose. Vielleicht waren wir einfach empfänglicher für solche Gotteserlebnisse, weil die Antennen ausgefahren waren – mehr als im Alltag?
  • miteinander ein gewisses Abenteuer unternehmen als Ehepaar. Das gemeinsame Durchleben und Teilen von Hochs und Tiefs, schweisste uns definitiv enger zusammen.
  • die Begegnungen mit den Mitmenschen auf dem Weg. Wir erinnern uns an einen Velofahrer, der letztes Jahr einen Stopp riss auf der Fahrt uns entgegen. Er vergewisserte sich zuerst, dass er an unserem Rucksack die Jakobsmuschel, das Erkennungszeichen der Jakobspilger sah und dann schüttete er uns sein Herz aus. Es gab damals grosse Überschwemmungen in Deutschland und er bat uns, für seine Familienangehörigen zu beten, die vom Bauernhof mitsamt Tieren evakuiert werden mussten. Eine Wirtin schüttete uns ebenfalls ihr Herz aus und gab uns ein Kerzchen mit, das wir doch bitte im nächsten Gotteshaus für sie anzünden sollen. Dann gabs aber auch viele Menschen, die uns umgekehrt einen Dienst erwiesen, indem sie uns den Weg zeigten, wenn wir uns verlaufen hatten, per Auto zur Notfallapotheke fuhren, immer wieder fragten unterwegs, ob wir Wasser oder was anderes benötigten, uns ein Gratis-Lunchpaket mitgaben, uns ihren Respekt bekundeten, für fast gratis bei ihnen privat übernachten liessen und uns königlich bekochten. Wir waren froh, dass unsere Tagesstrecken jeweils Zeit liessen für solche zwischenmenschlichen Begegnungen.
  • der schöne Alltagstrott, den es gibt durch das tägliche Unterwegs-Sein. Am Morgen muss man sich nicht zuerst überlegen: was wollen wir heute unternehmen, wie ist das Wetter? Sondern das Programm ist gegeben – jeden Tag, ohne Diskussion. Damit kommt eine Ruhe und angenehme Routine in diesen aussergewöhnlichen Wanderalltag. Ausser natürlich die Krankheit oder zum Beispiel ein überschwemmter Teilabschnitt reisst einen aus dieser Ruhe. 😉
  • die Faszination zu erleben, mit wie wenig ein Mensch durchs Leben kommen kann. Ein Satz Ersatzwäsche, Regenbekleidung, eine leichte Daunenjacke, Medikamente, Pflaster, ein Paar Ersatzschuhe, eine Knöchelbandage, einen Massageball, ein Necéssaire, das Handy mit Aufladekabel, Sonnen-Brille, -Hut, -Crème, etwas Geld/Kreditkarte, die Wanderstöcke, Proviant und Getränke reichten mir jedesmal auf unseren Touren aus. Es ist nicht nötig, tausend Koffer mitzunehmen in die Ferien mit weissnichtwievielen Kleidern, Schuhen und Schmuck drin. Es fehlte uns an nichts. Wir waren glücklich mit dem, was wir dabei hatten. Es tat auf eine Art gut, das, was man täglich benötigt, bei sich zu tragen und nicht etwa einen Gepäcktransport zu beanspruchen. Dies ist natürlich auch eine Alternative für andere Pilger – ich sage nicht, dass es falsch sei. Wer meine anderen Beiträge gelesen hat, weiss, dass es mir fernliegt, zu definieren, wer ein echter Pilger sei oder nicht. Aber für mich persönlich war es ein gutes Gefühl, zu tragen, was ich dabei haben möchte für mein Leben und mich auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Jedesmal optimiere ich das Rucksackgewicht noch mehr.

    Falls es ein nächstes Mal gibt, werde ich den Massageball zuhause lassen. 😀 Mein Rucksack war ohne Getränke und Proviant dieses Mal etwa 4, 8 kg schwer. Wenn ich wieder zuhause bin, schätze ich die Annehmlichkeiten des Lebens umso mehr. Es kommt mir so vor wie nach einem Fasten: wie gut tut es, das wieder zu haben, auf das man eine Zeitlang bewusst und freiwillig verzichtet hat. So geniesse ich nach den Zahnputzkautabletten wieder die normale Zahnpasta und eine elektrische Zahnbürste. Ich liebe es, zu wählen, welchen Pulli oder T-Shirt, welche Hose und Schuhe ich heute anziehen möchte. Auf dem Jakobsbweg gabs nur zwei Sorten Hosen und zwei T-Shirts. Beim Lebensmittel-Einkauf muss ich zuhause nicht drauf achten, wie schwer mein Einkauf ist und mich fragen, ob dies oder jenes rein vom Gewicht her wirklich nötig ist. Nach 14 Tagen verleidet es mir jeweils, jeden Abend die Wäsche, die ich tagsüber verschwitzte, von Hand auszuwaschen. Mit der Zeit bringt man den Geruch per Handwäsche auch nicht mehr so wirklich gut raus. Deshalb schätze ich zuhause die Waschmaschine umso mehr und dass mein Ritual abends nicht mehr Handwäsche sein muss. Ich kann zuhause Parfüm auftragen, Schmuck anziehen und so geniesse ich die sonst normalen Freuden meines Besitztums auf ganz neue Weise.
  • wir fühlten uns als Teil einer grösseren Gemeinschaft. So waren wir täglich in Kontakt via Instagram mit einem Pilger, den wir zwar nicht persönlich kennen, aber der denselben Weg wie wir, ein paar Tagesetappen vor uns lief und einmal bei denselben Privatleuten übernachtete. Wir konnten einander ermutigen und Tipps geben. Auf Facebook bin ich in diversen Jakobswegsgruppen und dort mitzulesen von Erlebnissen anderer Pilger, ist auf eine positive Weise „ansteckend“. Sich in Pilgerbüchern einzutragen, nachzulesen, was andere so erleben auf ihren Wegen und von den einzelnen Mitpilgern, die wir auf dem Weg treffen, ein „Buen Camino“ zu hören, verbindet.
  • mir tat es gut, mal nicht „ständig“ News mitzubekommen. Es war wie ein entschlackendes Medienfasten für mich. Wir bekamen auch so mit, dass der Papst gestorben war. 😉
  • etwas unkonventionell machen wir auch immer Abstecher auf unserem Weg und schauen interessante Orte an, welche fast am Jakobsweg liegen, aber dennoch vielleicht noch eine Busfahrt benötigen. So haben wir dieses Mal Memmingen, Kempten, Oberstaufen und Isny besucht. Solche schöne Städte oder Dörfer zu besichtigen, gefällt uns sehr. Anderen Pilgern ist es wichtig, möglichst auf gerader und schneller Route nach Santiago de Compostela zu gelangen. Dies ist für uns zweitrangig. Wir wollen Zeit haben für Besichtigungen, gehen auch gerne mal in ein Museum.
  • zu erleben, wieviel ich leisten kann, stärkt mein Selbstbewusstsein enorm. Es macht Freude, gibt eine gewisse Genugtuung und stimmt zufrieden, wenn ich auf der Karte sehe, wieviele Kilometer wir tatsächlich zu Fuss fähig waren, zurück zu legen! Unglaublich eigentlich. Dies alles nur, weil wir Schritt für Schritt aneinander gesetzt haben, so wie es Kunz besingt, im Video, das ich unten einfüge. Wir schafften nicht 1000 Kilometer in einer einzigen Reise, sondern immer in kleinen Etappen. Manchmal waren die Tagesrouten derart klein – vielleicht 8 oder 10 km lang, dass uns manche Leute schon fragten, warum wir denn nicht eine längere Strecke laufen würden. Aber für unsere Kräfte war es genug und schlussendlich wollten wir ja Zeit haben für das, was uns der Wegesrand an Überraschungen bereit hielt. Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Jedesmal, wenn uns ein Stein der Herausforderung oder Überforderung den Weg versperrte, halfen wir einander, auf diesen zu stehen und sinnbildlich zu schreien: „Wir geben sicher nicht auf!“ Das war mentales Krafttraining für mich, das mir hoffentlich auch im Alltag hilft, Schwierigkeiten anzugehen, nicht im voraus zu kapitulieren, denn ich weiss, dass ich stärker bin, als ich es manchmal fühle.


Ultreia et suseia – immer weiter, immer höher – wie weiter?

Pilger grüssen sich einerseit mit „Buen Camino“, das „ich wünsche dir einen guten Weg“ bedeutet. Andererseits mit einem ermutigenden „Ultreia et suseia“. „Ultreia“ bedeutet so viel wie „weiter!“ oder „vorwärts!“, während „et Suseia“ „und höher!“ bedeutet. Der Gruß symbolisiert den Wunsch, die Wanderung weiter zu verfolgen und sich auf höhere Werte und Lebensziele zu konzentrieren. 

„Und ihr? – Ist euer Ziel auch Santiago de Compostela?“ werden wir sehr oft gefragt.

Wenn ich Videos über den weiteren Weg sehe, packt mich eine Art Fernweh und Abenteuerlust. Andererseits sagte ich während unserer letzten Etappe zum Bodensee zu Andy: „So das wars. Wir haben unser persönliches Ziel erreicht: ab der tschechischen Grenze durch Deutschland und der Schweiz bis nach Genf. Was wollen wir noch weiter? Wir wollen ja eh nicht einen toten Apostel besuchen.“ Meine Motivation war damals gleich null und ich wollte nur noch nach Hause gehen, zu meinem Minouch und meinem Bett. 😀

Es stimmt – wir haben nicht das Ziel, ein Grab aufzusuchen und es zu verehren oder im Pilgern unsere Sünden abzutragen. Was unsere Motivation für den Weg ist, habe ich oben ausführlich beschrieben und auch hier (klickmichan)

Die Berichte über tausende von Pilgern, welche täglich in Santiago de Compostela ankommen und dabei die Anwohner nerven und wie sie um Übernachtungsplätze bereits um die Mittagszeit herum kämpfen (markierter Text anklickbar), motivieren mich nicht wirklich, dieses Ziel anzupeilen. Andererseits: den weiterführenden Wegweiser in Genf haben wir bereits gesehen, die Landschaft, das Unterwegs-Sein, all das, was ich oben beschrieb, zieht tatsächlich „weiter“. 😉

Eine Möglichkeit wäre auch, den Anschluss von Deutschland an den Weg, den wir mal in umgekehrter Richtung marschierten (siehe Erklärung oben unter „Streckenverlauf“), unter die Füsse zu nehmen. Also von Norden bis Rothenburg ob der Tauber. Mir graut nämlich etwas vom Französischsprechen, wenn wir durch Frankreich wandern würden und das Gehen durch Deutschland käme dem entgegen. 😉 Andererseits wäre es irgendwie doch auch verlockend, den Weg mal weiter zu gehen. Ich fühle mich wie ein neugieriges Kind, das rennt, weil es sehen will, wie der Weg nach der Kurve weitergeht und was dort auf es wartet.

Oder wollen wir doch irgendwann mal einen der verschiedenen Jakobswegsrouten machen auf den letzten 100 Kilometern vor Santiago de Compostela und dann eine Urkunde zu erhalten? Aber das müsste dann in einer Nebensaison sein und nicht auf der meistbegangener Wegvariante. Vielleicht flacht der Hype mal ab? Abwarten und Tee trinken? 😉

Uuuund: dann fehlt uns ja auch noch ein kleiner Wegabschnitt in Deutschland: Weitnau-Mutten – etwa 11 km, die wir krankeitsbedingt per Bus zurücklegten. Vielleicht holen wir diese Strecke mal nach? Wäre allerdings ziemlich aufwändig: zuerst die Hinfahrt per Auto, dann die Strecke wandern und zurück zum Auto in ca. 2.5 Stunden per ÖV. Wollen wir das wirklich oder lassen wir es gut sein? Falls wir das machen würden, dann verbunden mit Ferien in dieser Region. Die Natur dort, die Ortschaften, sind wirklich wunderschön.

Noch haben wir nichts Konkretes geplant. Andys Gesundheitszustand ist variabel. Was heute noch möglich erscheint, ist morgen ein Ding der Unmöglichkeit oder umgekehrt.

Zum Schluss noch ein paar Impressionen unserer letzten Etappe Bad Wörishofen zum Bodensee:

Ich nenne mich in Foren bewusst Pilgrim – Pilgerin. Denn wir sind hier auf Erden nur zu Gast und erleben wunderschöne Höhen mit Weitblick, dunkle Täler der Verzweiflung und Perspektivlosigkeit und wir sind alle auf „Mitpilger“ angewiesen auf unserer Lebensreise. Lasst uns einander unterstützen und ermutigen auf unseren Wegen.

Buen Camino – Ultreia e suseia!